Vera F. Birkenbihl wurde am 26. April 1946 in München geboren. Sie war eine der größten, weltweit bekannten Management-Trainerinnen. Sie studierte in den USA Psychologie und Journalismus. Ab dem Jahr 1969 entwickelte sie Lerntechniken auf Basis der Hirnforschung – das sogenannte „gehirn-gerechte Lehren und Lernen“. 1970 hielt sie erste Vorträge und Seminare in den USA und war seit ihrer Rückkehr nach Europa 1972 als freie Trainerin und Autorin tätig. Sie hat die Lehr- und Lernwelt der letzten vierzig Jahre entscheidend geprägt. Viele Menschen wissen gar nicht, welchen hohen Anteil Vera F. Birkenbihls Arbeit bei der Entwicklung der neuen Formen des Unterrichtens und Vortragens hat.
„Nur ein Mensch, der Selbstvertrauen hat, kann das Vertrauen anderer erwerben.“
Vera F. Birkenbihl ist es unter anderem zu verdanken, dass das Lachen in der Trainingswelt, Pädagogik und im Vortrag „gesellschaftsfähig“ wurde und nicht mehr als Kunstfehler betrachtet werden musste. Sie wurde wegen ihrer neuen Vorgehensweise stark kritisiert. Und nur wenige erkannten das Potential, das in der Methode der gehirn-gerechten Arbeitsweise liegt. Ohne sie gäbe es keine österreichische Vera F. Birkenbihl-Akademie mit ihrer großen Gemeinde professioneller MultiplikatorInnen. Sie galt als anerkannte Trainerpersönlichkeit, weil sie ihren Lernstoff selbst entwickelte und systematisch aktualisierte. Ebenso konsequent erschloss sie neue Themen. Über eine halbe Million Menschen haben ihre Vorträge und Seminare besucht. Die Gesamtauflage ihrer Bücher, CDs und DVDs liegt inzwischen bei über 3 Millionen. Vera F. Birkenbihl war Bestsellerautorin und eine der erfolgreichsten Management-Trainerinnen Deutschlands.
„Nur wenn ich die Bedürfnisse meiner Mitmenschen kenne, kann ich sie motivieren.“
Man lernt Sprachen so, wie es in unserem Gehirn vorgesehen ist. Vera F. Birkenbihl nennt das gehirn-gerechtes Lernen. Ihre Methode orientiert sich an neuronalen Prozessen, mit denen auch ein Kleinkind das Sprechen erlernt. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Brainmanagement, Zukunftstauglichkeit, Humor als Anti-Stress-Maßnahme und das Lernverhalten von Kindern. Die Querdenkerin fokussierte sich vor allem darauf, wie unser Gehirn arbeitet und denkt. Sie setzte gerne Witze, Geschichten und Metaphern in ihren Vorträgen ein. Anhand von Witzen verdeutlichte sie Kommunikationsmodelle und Sprachmuster. Sie war sehr belesen und gab ihre Buchtipps sehr oft in ihren Vorträgen bekannt.
„Nichts ist so erfolgreich wie der eigene Erfolg!“
Nach einer Erprobungsphase stellte sie fest, dass ihre Lernmethode zwar gut funktioniert, jedoch erst mit Kindern ab circa 10 Jahren. Ihr Fremdsprachen-Lern-Programm wird immer noch gelehrt und umgesetzt, auch wenn es nicht mehr so populär ist wie zu ihrer Zeit. Leider erkrankte sie an Speiseröhrenkrebs und und verstarb am 03.12.2011 in Osterholz-Scharmbeckan. Vera F. Birkenbihl hat das Leben unzähliger Menschen auf der ganzen Welt grundlegend beeinflusst. Ihr Privatleben hat sie so gut es geht aus der Öffentlichkeit gehalten.
Bis zum nächsten Mittwoch
Eure Antonia xx
Fotoquelle: Vera-birkenbihl.de