Heute morgen bin ich bei meinem Lieblings- Radiosender Flux FM wieder einmal auf eine Empfehlung aufmerksam gemacht worden. „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“, ein Kinofilm, der von drei afroamerikanischen Mathematikerinnen handelt. Katherine Johnson, Dorothy Vaughn und Mary Jackson waren maßgeblich am Mercury- und am Apollo-Programm der NASA beteiligt, ohne für ihre Leistungen Anerkennung zu erfahren. Das Trio hat unter anderem den Astronauten John Glenn in die Umlaufbahn geschickt. Ideal für unseren Womens Crush Wednesday.
Mary Winston Jackson wurde am 9. April 1921 in Hampton geboren. Sie war eine US-amerikanische Ingenieurin. Als wissenschaftliche Angestellte der NASA leistete sie wesentliche Beiträge zur Luft- und Raumfahrttechnik zur Zeit des „Wettlaufs ins All“. Sie war mathematisch und technisch äußerst begabt und wurde eine der ersten schwarzen Forscherinnen der Weltraumbehörde NASA.
Mit Mary W. Jackson zum Mond
Mary Jackson wuchs als Tochter von Frank C. Winston und Ella Scott Winston auf und studierte am Hampton Institute Mathematik und Physik. Nach ihrem Bachelor-Abschluss im Jahr 1942 war sie als Mathematik- Lehrerin tätig. 1951 nahm sie eine Stelle am Langley-Forschungszentrum an. Diese Einrichtung gehörte sieben Jahre später zur neu gegründeten NASA. Mary Jackson, die bis dahin vor allem Windtunnelexperimente von Flugzeugen ausgewertet hatte, stellte ihre Berechnungen plötzlich für das Raumfahrtprogramm an. Stets waren Mary Jackson und ihre Kolleginnen im Hintergrund tätig. Ohne ihre Rechenleistung hätte keines der Projekte zum Erfolg geführt. Parallel zu ihrer Tätigkeit als „menschlicher Computer“ bildete sie sich an der University of Virginia im Fach Luft- und Raumfahrttechnik weiter. Um aber von der Rechnerin innerhalb der NASA zur Ingenieurin zu werden, brauchte Mary Johnson spezielle Abschlüsse. Die gab es aber nur an Hochschulen, die Schwarzen noch verwehrt waren. Die talentierte Forscherin musste ihre Ansprüche gerichtlich durchzusetzen und erhielt nach dem Besuch etlicher Abendkurse schließlich die verdiente Beförderung.
Erste schwarze Raumfahrtingenieurin der NASA
Später war sie in der Personalabteilung der NASA tätig, wobei sie sich stark für die Frauenförderung einsetzte. Bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1985 war sie für alle wichtigen NASA-Missionen tätig. In ihrer Freizeit engagierte sich Mary Jackson für Bildungsprojekte. Sie gründete einen Wissenschafts-Club für schwarze Jugendliche und wirkte am Bau eines kleinen Windtunnels mit, um durch Experimente mit Jugendlichen Interesse an der Luftfahrt zu wecken. Mit ihrem Ehemann Levi Jackson hatte Mary Jackson einen Sohn namens Levi und eine Tochter namens Carolyn Marie. Sie starb am 11. Februar 2005 im Alter von 83 Jahren. Der Film „Unerkannte Heldinnen“ hat 2017 ihren Einsatz gewürdigt.
Bis zum nächsten Mittwoch
Eure Antonia xx
Fotoquelle: NASA