Heute komme ich zu der dritten Wunderfrau im Bunde: Dorothy Vaughan.
Dorothy Johnson wurde am 20. September 1910 in Kansas City geboren. Sie ist bekannt für ihre Beiträge zur Raumfahrttechnik zur Zeit des „Wettlaufs ins All“. Dorothy Vaughan studierte an der Wilberforce University. Dort machte sie 1929 ihren Bachelor-Abschluss. Danach arbeitete sie als Mathematiklehrerin an einer Schule in Farmville. 1943, zurzeit des Zweiten Weltkriegs, begann Dorothy Vaughan, für das NACA zu arbeiten. Sie gehörte zu den ersten Schwarzen, die dort in einer wissenschaftlichen Funktion angestellt waren. Sie wurde Mitglied der West Area Computing Unit des Langley Research Center, einer Forschungsgruppe afroamerikanischer Mathematikerinnen. Die Gruppe durfte aufgrund der Rassengesetze nicht mit Weißen zusammenarbeiten und betrieb ihre Forschungen abgeschottet.
Sie ist die erste afroamerikanische Managerin der NASA.
Im Jahr 1949 wurde Dorothy Vaughan befördert, die Gruppe zu leiten, was sie zur ersten schwarzen Aufsichtsperson der NACA und zu einer der wenigen weiblichen Aufsichtspersonen der NACA machte. Unter der Berufsbezeichnung „(human) computer“ stellten die Angestellten der West Area Computing Unit Berechnungen an. Dorothy Vaughan leitete fast ein Jahrzehnt lang West Computing. Als die NACA 1958 den Übergang zur NASA vollzog, wurden getrennte Einrichtungen abgeschafft. Im gleichen Jahr wurde sie „head computer“ Leiterin ihrer Arbeitseinheit. Der Titel der Abteilungsleiterin verschaffte Dorothy eine seltene Sichtbarkeit in der Mitte und sie arbeitete an Projekten wie der Erstellung eines Handbuchs für algebraische Berechnungsmethoden für Maschinen.
„human“ computer
Als die ersten elektronischen Computer die Berechnungen der West Area Computing Unit weitgehend ersetzten, spezialisierte sich sich auf Programmierung, insbesondere die Programmiersprache FORTRAN. Dorothy Vaughan wurde eine Fortran-Programmiererin. Sie heiratete Howard S. Vaughan Jr. und bekam sechs Kinder. Dorothy Vaughan arbeitete bis zu ihrer Pensionierung 1971 für die NASA. 1971 ging sie aus der NASA in den Ruhestand. Ihr Erbe lebt in den erfolgreichen Karrieren namhafter West Computing-Absolventen weiter. Am 10. November 2008 verstarb sie in Hampton, USA.
Bis zum nächsten Mittwoch
Eure Antonia xx
Fotoquelle: thehumancomputerproject.com