Heute möchten wir Euch Susanne von „Nosolotango“ vorstellen. Susanne haben wir bei unserem Frauentagsbrunch in der La Donna Cannone Berlin kennengelernt. Wir fanden Susanne und ihr Projekt „Nosolotango“ super spannend. Ursprünglich hatte sie sich für die Räumlichkeiten interessiert. Im Laufe des Gesprächs kam jedoch die Idee auf, Susannes Reiseangebote mit unserem Frauenteam zu verbinden. Eine Reise nur für Frauen nach Djerba, Tunesien. Aber zuerst einmal mehr über Susanne:
Von der leidenschaftlichen Tangotänzerin zur erfolgreichen Business-Frau
Susanne kommt ursprünglich aus Bremen. Sie tanzt seit sehr vielen Jahren professionell Tango. Außerdem ist sie Designerin für Tangoschuhe. Auf diese Idee kam sie 2004 in Buenos Aires. Sie studierte International Business Administration an der Universität Bremen. Dabei lag ihr Schwerpunkt im Studium auf Lateinamerika. Leider gestaltete sich die Suche nach einem Job in Bremen als sehr schwierig. Der ermüdende Bewerbungsprozess deprimierte Susanne und sie wusste, dass sie nicht in Bremen bleiben konnte. Da bekam sie ein Angebot aus Buenos Aires, im Bereich Marketing. Da der Job jedoch zu schlecht bezahlt und nicht ihr Studienschwerpunkt war, kündigte sie nach 2 Monaten und konzentrierte sich erst einmal auf das Tango tanzen. Das Angebot an Tangoschulen ist in Buenos Aires riesig. Irgendwann fiel Susanne auf, dass es, im Gegensatz zu Argentinien, keine Tangoschulen in Deutschland gab, die Tangoschuhe verkaufen. Ihre Tangoschuhe kaufte sie immer auf Reisen in Buenos Aires. Sie stellte sich die Frage, wieso sie das nicht in Deutschland machen könne. Entschlossen ging sie ihr Projekt an. Sie fragte drei Werkstätten in Buenos Aires an und diese produzierten für sie nun fortan Tangoschuhe, die nach Deutschland geliefert wurden. Zu diesem Zeitpunkt gab es keine Produktionsstätten von Tangoschuhen in Deutschland.
Eine Marktnische wurde gefunden
In Bremen wieder angekommen, bewarb sie sich mit ihrer Idee auf eine ausgeschriebene Existenzgründer – Idee von der Bremer Sparkasse. Und gewann die Ausschreibung auch. Doch leider merkte sie, dass in der Hansestadt Bremen ihre Erfolgsidee nicht weit kommen würde und suchte kurzerhand nach einer anderen Stadt, wo sie ihren ersten Laden eröffnen konnte. Sie blieb an Berlin hängen, da sie Berlin bereits von mehreren Besuchen kannte. Den 15.000€ Kredit von der Sparkasse musste sie allerdings ablehnen, da die Förderung ausschließlich Unternehmen galt, die in Bremen ihren Standort hatten. Schließlich zog Susanne nach Berlin und eröffnete ihren ersten eigenen Laden für Tangoschuhe. Ihr Traum wurde 2005 wahr.
365 Euro Miete, 25qm in Mitte-der erste Laden
Drei Jahre später platzte ihr Laden aus allen Nähten und sie zog eine Hausnummer weiter. Auch dieser Laden wurde 2010 zu klein und sie kam mit den Bestellungen gar nicht mehr hinterher – so groß war die Nachfrage nach ihren Tangoschuhen. Doch diese Hürde wurde genommen und ihr letzter Umzug erfolgte 2008 in die Ackerstraße 8. Dieser Laden ist ihr letzter gewesen. Über die Jahre hat sich Susanne ein breites Netzwerk an Kunden schaffen können. Weltweit wurden Tango – TänzerInnen auf ihre Tangoschuhe aufmerksam und fuhren extra nach Berlin, um sich Tangoschuhe bei Susanne zu kaufen. In ihrem letzten Laden beschäftigte sie schließlich zwei Mitarbeiter. Für ihre exklusiven Tangoschuhe in Deutschland reiste Susanne zwei Mal im Jahr für jeweils 30 Tage nach Buenos Aires zu ihren Produktionsstätten. Im Jahr 2010 verlegte sie ihre Produktionsstätte nach Florenz, Italien. Sie produzierte in der Hochsaison durchschnittlich 1.000 Stück im Jahr, wovon es nur 30-40 verschiedene Paare gab. Ihre Tangoschuhe sind keine Serienmodelle, sondern alles Unikate. Susanne hatte einen laufenden Erfolg, denn ihre einzigartigen Tangoschuhe waren ihr Alleinstellungsmerkmal. Eine Zeitlang war sie sogar Europamarktführer.
Nach 10 Jahren kam der berufliche Tapetenwechsel-„I have to move on“
2012 begann ein neuer Abschnitt für Susanne. Sie reiste mit Freunden nach Tunesien zum Tango tanzen. Dort war sie bereits als Studentin gewesen. Das Land faszinierte sie sehr. Im Hotel Sinbad/Hammamet kannte sie zufällig den Hotel Direktor von früher und Susanne erzählte ihm von ihrem Verkauf von Tangoschuhen. Dann kamen die beiden auf eine Idee: Wieso macht Susanne nicht ihre Tangoreisen nach Tunesien ? 2014 wurde die Idee ihrer ersten Tangoreise nach Tunesien umgesetzt. Was auch etwas Neues auf dem Markt war. Mittlerweile hatte sich der Markt für Tangoschuhe leider stark verändert: Es gab und gibt eine riesige Konkurrenz und der Markt wird aufgrund von Massenproduktionen immer billiger. Susanne schloss ihren Laden und verschob ihren Fokus auf das Tangotanzen und das Reisen. Seit 2015 reist sie jährlich mit Tangotänzern zu ihrer ehemaligen Produktionsstätte nach Florenz. Das Highlight der Reise ist der Besuch des Showrooms in Florenz mit Schuhen von Designern wie Jimmy Choo etc..
Nosolotango-Reisen
Susannes Tunesien – Reisen sind handverlesen und es herrscht ein familiäres Verhältnis. Sie hat gute Kontakte zur tunesischen Community. Tango-Anfänger sowie Fortgeschrittene sind herzlich willkommen. Es gibt Wellness-und Yoga Angebote. Und es gibt sogar eine Wüstentour.
Susannes exklusives Angebot für die La Donna Cannone Berlin:
Eine Reise nur für Frauen auf die Insel Djerba. Die Reise setzt den Fokus auf Yoga und Meditation auf einer wundervollen Insel. Außerdem besitzt eine Freundin von Susanne eine Ranch mit tunesischen Berbern. Es besteht die Möglichkeit, die Ranch zu besuchen. Unsere Reise für Frauen findet im April 2020 statt.
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Euer La Donna Cannone Berlin Team xx