Lara Jenkins‘ Sohn Viktor soll am Abend ihres sechzigsten Geburtstags das wichtigste Klavierkonzert seiner Karriere geben. Sie sollte darüber glücklich sein, denn schließlich war sie es, die seinen musikalischen Werdegang entworfen hat. Weil sie ihren Sohn jedoch seit Wochen nicht mehr erreicht und sie glaubt, bei der Uraufführung nicht willkommen zu sein, kauft sie kurzerhand sämtliche Restkarten für das Konzert und verschenkt diese an jeden, dem sie an diesem Tag begegnet.
Knut Elstermann meint über diesen Film:
„Lara“ – großartig von Corinna Harfouch gespielt – ist die fesselnde Geschichte einer Frau ohne Zugang zu ihren Gefühlen, enttäuscht von sich und vom Leben, faszinierend in ihrer schonungslosen Ehrlichkeit. Der Film von Jan-Ole Gerster („Oh Boy“) spielt am 60. Geburtstag dieser Frau, ihr Sohn (Tom Schilling) wird am Abend ein Klavier-Konzert mit einer eigenen Komposition geben, zu dem sie nicht geladen ist, aber dennoch erscheinen wird. Bis dahin geht die einsame, kühle Lara, die einst selbst künstlerische Ambitionen hatte, durch diesen Tag mit vielen Begegnungen, die sie alle auf die verpassten Chancen ihres Lebens verweisen.